Den Geschichtssalon im Beginenhof in Kreuzberg
gibt es seit 2007. In unregelmäßigen Abständen aber regelmäßig veranstaltet Gisela Notz einen Geschichtssalon für MitbewohnerInnen und interessierte Gäste. Das Konzept dieses Salons ist anders als das üblicherweise damit verbundene bourgeoise Setting für „vornehme Damen“. Er soll explizit auch ein Raum für Widerständiges, für Geschichte von unten sein. Er ist auch kein historischer Salon, sondern er befasst sich mit Geschichte und Geschichten. Also auch mit aktuellen Themen und Begebenheiten. Vorgestellt werden Bücher, Filme, Vorträge, Theaterstücke und Lieder. Das Programm bietet Raum für viele Ideen und wird gemeinsam mit den AkteurInnen und AktivistInnen gestaltet.
Information: gisela.notz@t-online.de
Einladung
Am Montag, 28. April 2025, um 19.30 Uhr
Wird Heidi Meinzolt, Mitglied der Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF)/Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF) und dort internationale Vertreterin der deutschen Sektion und Europakoordinatorin zu uns in den Salon kommen.
Diesmal ist es ein besonderer Anlass:
Am 28. April 1915, mitten im Ersten Weltkrieg wurde vor genau 110 Jahren in den Haag, angesichts der Kriegsgräuel die älteste Internationale Frauen-Friedensorganisation der Welt gegründet. Seitdem kämpft sie für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit.
„Move the money from war to peace!“ Ist auch heute ihr Motto.
Heidi und Freundinnen lesen aus ihrem neuen Buch, das sie mit Annemarie Sancor herausgegeben hat:

„Was bedeutet Sicherheit für Frauen“ (München 1924). Über 20 Frauen erzählen von verschiedenen Erfahrungen mit Gewalt, Konflikten und Verzweiflung, aber auch von Momenten der Hoffnung, Solidarität und Zuversicht. Auf der Grundlage ihrer feministischen Analyse und ihres intersektionalen Verständnisses von Care und Gemeinwohl zeigen sie neue Wege zu Frieden und Gerechtigkeit. Die Sammlung von Geschichten spiegelt die Vielfalt der Entscheidungen und Herausforderungen im Leben von Frauen wider. (Die Lesung ist in Deutsch).
Christa Weber wird die Lesung mit Friedensliedern bereichern, begleitet von Steffi Rediske am Klavier.
Die Einladung kann gerne weitergegeben werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Aktivistinnen nehmen wir gerne entgegen.
Klingel: Erkelenzdamm 51, Gemeinschaftsraum.
Herzliche Grüße, Gisela Notz und Heidi Meinzolt
Am Dienstag, 6. Mai 2025, um 19.30 Uhr
kommt der bekannte Kreuzberger Filmemacher Matthias Coers
mit seinem neuen Film Varieté Utopolis zu uns in den Geschichtssalon
Der Film erzählt von stadträumlichen Interventionen mittels Kunst und Kultur. Er ist der dritte Langfilm des Kreuzberger Filmemachers nach MIETREBELLEN und DAS GEGENTEIL VON GRAU, die er ebenfalls bei uns gezeigt hat. Varieté Utopolis spielt in 16 sozial benachteiligten Quartieren in ganz Deutschland und besucht Projekte, die mit künstlerischen und kulturellen Interventionen der Mangellage die Stirn bieten und zu solidarischen Nachbarschaften führen. Der Film geht auch der Frage nach, ob solche Projekte angesichts hoher Mieten, sozialer Armut und schwindender öffentlicher Infrastruktur humane Kontrapunkte setzen können.

Die Einladung kann gerne weitergegeben werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Filmemacher nehmen wir gerne entgegen. Wir freuen uns auf Euren/Ihren Besuch.
Klingel: Erkelenzdamm 51, Gemeinschaftsraum.
Herzliche Grüße, Gisela Notz und Matthias Coers